Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurotraumatologie
In der Abteilung für Orthopädie werden Form- und Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen behandelt. Das Hauptaugenmerk liegt hier im AKH Celle in der Behandlung des schmerzhaften Verschleißes der großen Gelenke, also der Arthrose von Hüfte und Knie. Wenn alle konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie, physikalische und medikamentöse Arthrosebehandlung sowie Schmerztherapie ausgeschöpft sind, hilft oft nur noch eine Operation.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der operativen Versorgung liegen in der gelenkerhaltenden Chirurgie und vor allem in dem endoprothetischen Gelenkersatz. Um höchsten Anforderungen an die Qualität der Versorgung zu genügen, werden nicht nur fortschrittliche Implantate, sondern auch minimal-invasive Techniken, sprich weichteilschonende Operationsverfahren, angewendet.
Die Zertifizierung eines Endoprothesenzentrums und die Einbindung in das neue deutsche Prothesenregister ist in Arbeit und bis Ende 2025 abgeschlossen. Seit Januar 2025 ist die Orthopädie des AKH Celle im Implantatregister Deutschland (IRD) erfasst und beteiligt sich seit 2013 zusätzlich aktiv am Endoprothesenregister Deutschland (ERPD), um höchste Qualitätsstandards in der Implantatversorgung zu gewährleisten.
Darüber hinaus ist die Orthopädie mit drei grünen Lebensbäumen für die überdurchschnittliche Qualität im Bereich “Hüftgelenkersatz bei Gelenkverschließ” von AOK-Versicherten ausgezeichnet.


Ab dem ersten Tag zurück zur Bewegung – Künstliches Kniegelenk
Durch moderne Operationstechniken und gezielte Mobilisation nach dem Eingriff helfen wir Ihnen, rasch wieder aktiv und schmerzfrei durchs Leben zu gehen.

Ab dem ersten Tag gehts Aufwärts – Künstliche Hüfte
Mit unserem weichteilschonenden Vorgehen und dem Celler Pfad zur raschen Genesung begleiten wir Sie sicher und schnell zurück in Ihren Alltag.
Leistungsspektrum
In unserer Abteilung wird ein besonderes Augenmerk auf minimal-invasive Verfahren in der Endoprothetik gelegt, um zugangsbedingte Schäden vor allem der Muskulatur zu minimieren. Dies gelingt besonders im Bereich der Hüfte, da hier ein ventraler Zugang präferiert wird. Dieser wurde in der Universitätsklinik für Orthopädie in Innsbruck von Prof. Mayr mitentwickelt und seit 2003 erfolgreich angewendet. Dabei wird ein Portal zwischen Muskulus tensor fascia latae und Muskulus Sartorius verwendet, welches nicht nur intermuskulär, sondern auch internerval ist. Durch die Vermeidung von Durchtrennungen oder Ablösungen der Muskeln, liegen sehr luxationsstabile Verhältnisse gleich postoperativ vor. Es ist darüber hinaus mit einem geringeren intraoperativen Blutverlust, geringeren postoperativen Schmerzen und auch mit einer schnelleren Rehabilitationsphase verbunden.
Dies konnte in Technikbeschreibungen sowie randomisierten, prospektiven Studien auch wissenschaftlich bestätigt werden. In Ganganalysestudien, sowie Registerauswertungen konnte zudem ein langfristiger, positiver Effekt nachgewiesen werden.
Über zehn Jahren unterrichtete Prof. Mayr zusammen mit Prof. Nogler in Innsbruck in internationalen Kursen diesen Zugang zum Hüftgelenk. Es konnten so schon mehr als 1500 Chirurgen aus 45 Ländern in diesem Zugang unterwiesen werden. Nach wie vor werden von Prof. Mayr regelmäßig Seminare zu minimal-invasiven Verfahren im Bereich der Hüft-Endoprothetik gehalten.
Da die Abduktormuskulatur des Hüftgelenkes so wichtig zur Stabilisierung des Beckens ist, wird mittlerweile versucht, diese auch in Revisionseingriffen zu schonen. Deshalb werden im AKH Celle auch bei allen Pfannenwechseln und den meisten Schaftwechseln der direkt vordere Zugang erfolgreich verwendet.
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Unfallchirurgie und der Expertise bei Beckenfrakturen, können in interdisziplinärer Weise auch schwerste Fälle innovativ und suffizient behandelt werden.
Minimal-invasive Operationstechniken
Schonung von Muskeln und Weichteilen für eine schnellere Heilung.
Langjährige Erfahrung in der Endoprothetik
Spezialisierung auf Hüft- und Kniegelenkersatz auf höchstem Niveau.
Frühe Mobilisation
Schneller Wiedereinstieg in Alltag und Bewegung nach der Operation.
Höchste Sicherheit und Qualität
Geplante Zertifizierung als Endoprothesenzentrum und Teilnahme am deutschen Prothesenregister.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Komplexe Fälle werden gemeinsam mit der Unfallchirurgie optimal behandelt.
Individuelle und ganzheitliche Betreuung
Persönliche Behandlungskonzepte – für Ihre bestmögliche Genesung.
Der Pfad der raschen Genesung – Patientenschule
In unserer Patientenschule begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zur Gelenkersatz-Operation – persönlich, umfassend und bestens organisiert. Lernen Sie unser Konzept der raschen Genesung kennen und bereiten Sie sich optimal auf Ihren Eingriff vor.
Optimale Vorbereitung auf die Operation
Verständliche Informationen und praktische Übungen für mehr Sicherheit und Vertrauen.
Persönliches Kennenlernen Ihres Behandlungsteams
Fragen klären, Ansprechpartner kennenlernen und Mitpatienten treffen.
Frühe Mobilisierung durch gezieltes Training
Erste Übungen direkt vor Ort – für einen aktiven Start in Ihre Genesung.
Unser Team
Unsere Sprechzeiten
Die Kliniken für Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurotraumatologie bieten Ihnen folgende Sprechzeiten:
Fragen und Antworten
Erhalten Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Behandlung im Fachbereich Unfallchirurgie.
Orthopädie im AKH Celle – Anteriore Zugang
Seit dem Herbst 2012 hat das AKH Celle nicht nur einen neuen Chefarzt für Orthopädie, sondern auch neue, innovative Technik der Hüftendoprothetik. Im AKH Celle werden künstliche Hüftgelenke von vorne eingesetzt und nicht von der Seite. Durch diesen anderen Zugang müssen keine Muskeln durchtrennt werden, sondern können bei der Operation einfach zur Seite gehalten werden. In dem Film wird gezeigt, wie diese Technik, der so genannte direkte anteriore Zugang, im AKH Celle eingesetzt wird und wie die Patienten ihre Behandlung erleben.



Fort- & Weiterbildungen
Die Kliniken für Unfallchirurgie, Orthopädie und Neurotraumatologie befassen sich mit folgenden Weiterbildungen:


Jobs, Karriere und Ausbildung
Das AKH ist eines der größten Akutkrankenhäuser Niedersachsens, rund 30.000 Patienten werden pro Jahr stationär mit modernstem medizinischen Equipment und Knowhow am Puls der Zeit versorgt.
