Millioneninvestition im Kampf gegen Krebs: Neuer Linearbeschleuniger im AKH Celle in Betrieb genommen

Erst vor rund zweieinhalb Wochen ist er nach einer längeren Schiffsreise im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Celle angekommen – und nun wurde er schon in Betrieb genommen: In den Räumen der Strahlentherapie des AKH sind jetzt die ersten Patientinnen und Patienten mit dem neuen „Halcyon“-Linearbeschleuniger behandelt worden. „Eine noch schnellere und damit schonendere Bestrahlung – mit diesem neuen Beschleuniger wird die Behandlungsqualität deutlich gesteigert, das ist ein echter Mehrwert für die Patientinnen und Patienten“, erklären die beiden AKH-Vorstände Dr. Martin Windmann und Franz Caesar, die sich kurz vor der Inbetriebnahme das Gerät noch einmal in Ruhe anschauten und sich die technischen Details erläutern ließen.

Der „Halcyon“-Linearbeschleuniger ist dabei nicht die einzige Neuerung im Behandlungsraum der Strahlentherapie – die Räumlichkeiten wurden auch insgesamt enorm aufgewertet. So ziert eine Wand jetzt ein raumhohes, beleuchtetes Waldbild in den unterschiedlichsten Grüntönen. „Patientinnen und Patienten befinden sich aufgrund ihrer Erkrankung häufig in einem äußerst angespannten emotionalen Zustand, eine Behandlungssituation stellt für viele Menschen dann eine zusätzliche Belastung da. Das Bild soll zur Entspannung beitragen – die ersten Reaktionen sind dabei sehr positiv“, sagt Frau Dr. med. Solveig Schulz, Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie am AKH Celle.

Insgesamt 5,5 Millionen Euro investiert das AKH in die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten verschiedener Krebserkrankungen. Der etwa viereinhalb Tonnen schwere Linearbeschleuniger ist dabei nur die erste neue Gerätschaft in der Strahlentherapie, in den kommenden Monaten folgen noch ein Planungs-CT sowie ein weiterer Linearbeschleuniger. Die Vorteile des neuen High-Tech-Gerätes: Vor der eigentlichen Bestrahlung wird eine Computertomographieaufnahme erstellt, so wird sichergestellt, dass die millimetergenaue Bestrahlung auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird. Die Position des Tumors kann noch genauer bestimmt, eine mögliche Verwacklungsgefahr durch langes Liegen noch weiter reduziert werden – das ermöglicht eine noch schnellere und schonendere Bestrahlung.

Die jetzige Inbetriebnahme erfolgte dabei in Rekordzeit. Vor nicht einmal drei Wochen wurde der Linearbeschleuniger angeliefert und vorsichtig an seinen endgültigen Platz in der Strahlentherapie gebracht. Es folgten umfangreiche technische Arbeiten, auch um das Gerät in die vorhandene Infrastruktur einzupassen. Schließlich bescheinigte der TÜV die Sicherheit der Gerätschaft – und dann wurden natürlich auch noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult. Am heutigen Donnerstag ist er nun in Betrieb gegangen. Dabei ist auch dieser Linearbeschleuniger nicht nur einsetzbar für die Behandlung sämtlicher Krebsarten, sondern etwa auch für die Bestrahlung bei Arthrose oder anderen Gelenkserkrankungen, was Beschwerden oftmals deutlich lindern kann.

„Es wird aber nicht nur in die medizintechnische Ausstattung investiert, auch die Räumlichkeiten der Strahlentherapie werden wir stets weiterentwickeln, um den Patientinnen und Patienten noch mehr Komfort bieten zu können“, so die Chefärztin abschließend. Und die Vorstände Windmann und Caesar ergänzen: „Spitzentechnologie für beste Behandlungsergebnisse – und das quasi direkt vor der Haustür: Dafür steht der neue Linearbeschleuniger - und dafür steht das AKH. Und diesem Anspruch werden wir auch in Zukunft gerecht werden. Getreu unseres Stiftungsmottos: Von den Bürgern, für die Bürger.“

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