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MitraClip
Bei einer schweren Undichtigkeit der Mitralklappe (Mitralklappeninsuffizienz) sollte die defekte Klappe in aller Regel repariert oder ersetzt werden. Ist jedoch das Risiko für einen offenen, herzchirurgischen Eingriff zu hoch, kann der sog. MitraClip eine Alternative sein.
Hierzu wird über eine Vene der rechten Leiste und nach Durchdringen der Vorhofscheidewand ein spezieller Katheter (ca. 8mm dick) vorgeführt, an dessen Spitze sich eine kleine Klammer, der „MitraClip“ befindet. Um den Clip an der richtigen Stelle einzusetzen, wird jeder Schritt unter Ultraschallkontrolle überwacht. Ein Wechsel der Clip-Position, also ein erneutes Öffnen und Schließen des Clips, ist unbegrenzt möglich.
Ist die Undichtigkeit der Klappe beseitigt, wird der Clip geschlossen. Es können im Bedarfsfall weitere Clips gesetzt werden, zwei verschiedene Clip-Größen sind verfügbar (MitraClip NTR / XTR). Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Direkt im Anschluss wacht der Patient noch im Katheterlabor auf und erhält einen Druckverband. Die weitere Überwachung erfolgt für ca. eine Nacht auf unserer Intensivstation.
Vor der Entlassung wird der Effekt auf die Mitralklappeninsuffizienz mittels Herzultraschalls überprüft. Die weiteren Kontrollen können ambulant beim Kardiologen erfolgen. Eine intensivere Blutverdünnung ist für ca. 6 Monate nach dem Eingriff erforderlich. Eine Patientengeschichte zum MitraClip finden Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=7194z2nPVic
Flyer Kathetereingriff bei Mitralklappeninsuffizienz - MitraClip
In unserem Flyer haben wir für Sie alle wichtigen Informationen bezüglich eines Kathetereingriffes bei Mitralklappeninsuffizienz zusammengefasst: