
Schrift
- a
- A
- A+
Herzschrittmacher
Wenn das Herz zu langsam schlägt, kann die Implantation eines Herzschrittmachers erforderlich sein, um Schwindel oder Ohnmachtsanfälle zu vermeiden. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung - der Patient schläft (Sedierung). Dann wird ein kleiner Schnitt (ca. 5 cm) unterhalb des Schlüsselbeins gemacht und der Schrittmacher sowie die Schrittmachersonden eingesetzt.
Abhängig vor der Grunderkrankung werden 1 bis 3 Sonden in verschiedene Herzbereiche vorgeführt und dort verankert. Jede Sonde wird anhand von Messwerten überprüft. Nur wenn diese zufriedenstellend sind, wird sie mit dem Schrittmacher-Aggregat verbunden, das die Elektronik und Batterie enthält. Dieses wird unter die Haut gelegt und ist zumeist auch von außen sichtbar oder zumindest fühlbar.
Nach dem Wundverschluss kommt der Patient auf die Station zurück und muss zunächst Bettruhe halten. Ggf. ist die Beschwerung der OP-Wunde mit einem Sandsack erforderlich, um Blutergüsse zu verhindern. Am nächsten Tag erfolgen das Röntgen des Brustraums, sowie eine Überprüfung der Schrittmacherfunktion über ein spezielles Abfragegerät. Damit kann im Bedarfsfall auch eine Umprogrammierung des Herzschrittmachers erfolgen.