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Klinik für Anästhesie und operative Medizin

Technische Ausstattung

Eine Verlegung auf unsere Intensivstation ist immer dann notwendig, wenn lebenswichtige Funktionen des Körpers – wie z. B. die Atmung, der Herzschlag oder der Kreislauf – gefährdet sind oder bereits Störungen eingetreten sind. 

Ursache für solche Gefahren können viele Krankheiten sein, aber auch nach größeren Operationen ist eine intensive Betreuung und Überwachung oft notwendig. Häufig ist die Überwachung und Behandlung auf der Intensivstation jedoch nur vorsorglich und zu Ihrer Sicherheit erforderlich, ohne dass gleich etwas Schlimmes befürchtet wird. 

Damit Schmerzen und Aufregung den Patienten nicht zusätzlich belasten, wird er nach der eigentlichen Narkose oft noch einige Zeit in einem „künstlichen Koma“ gehalten. 

Beim ersten Kontakt mit der Intensivstation werden Sie sicher verwirrt sein von den vielen Apparaten und voller Sorge um Ihren Angehörigen. Trotz all dieser Technik, die für den Patienten auch Entlastung und Sicherheit bedeutet, bleibt der Mensch Mittelpunkt unserer Arbeit. 

Überwachungsbildschirme

Im Normalfall werden Sie bei Aufnahme auf unserer Intensivstation (z. B. nach größeren chirurgischen Eingriffen) über verschiedene Kabel an Überwachungsmonitore angeschlossen. Diese Apparate zeigen kontinuierlich Herzschlag, Blutdruck, Temperatur, Sauerstoffsättigung des Blutes und evtl. weitere Werte an. Treten Veränderungen der überwachten Werte auf, wird ein Alarm ausgelöst. Sehr häufig aber treten „Fehlalarme“ auf, da die Alarmgrenzen vorsichtshalber sehr empfindlich eingestellt sind. Also müssen Sie nicht bei jeder Alarmierung des Monitors erschrecken. 

Künstliche Beatmung

Einige unserer Patienten müssen wir mit Hilfe eines Beatmungsgerätes künstlich beatmen, damit der Körper hinreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Dazu ist es notwendig, einen Beatmungsschlauch über Mund oder Nase direkt in die Luftröhre zu legen. Dieser Beatmungsschlauch (Tubus) verhindert das Eindringen der Beatmungsluft in die Speiseröhre und den Magen und sorgt auch dafür, dass kein Speichel oder Magensaft in die Luftröhre gerät. Da die meisten Patienten die Beatmung und den Tubus oft als sehr unangenehm empfinden, werden die Patienten häufig in einen „künstlichen Schlaf“ versetzt.  Während der künstlichen Beatmung kann der Patient nicht sprechen. Wenn er wach ist, werden ihm die Behandlungsmaßnahmen erklärt. Oft können beatmete Patienten ihre Wünsche mit Zeichen oder schriftlich äußern. Wenn eine künstliche Beatmung nicht mehr notwendig ist, wird der Patient langsam von der Beatmungsmaschine entwöhnt. Die Beatmungsmaschine unterstützt dann zunächst noch die Eigenatmung des Patienten. Bei einer ausreichenden Spontanatmung kann dann der Beatmungsschlauch wieder entfernt werden. 

Medikamente ("Der Tropf") und Schläuche auf der Intensivstation

Zahlreiche Medikamente und kreislaufunterstützende Flüssigkeiten werden über Infusionsleitungen direkt in das Blut des Patienten geleitet, damit sie schnell im ganzen Körper wirken können. Sehr häufig sind noch weitere Schläuche notwendig: Blasenkatheter dienen zur besseren Kontrolle der Urinausscheidung (Nierenfunktion), Magensonden entlasten den Verdauungstrakt und können zur Ernährung verwandt werden. Drainagen nach größeren Operationen leiten unvermeidliche Nachblutungen ab.  Nach Operationen am Darm oder Magen dauert es eine Weile, bis die Nahrungsaufnahme wieder über eine Magensonde oder „normal“ erfolgen kann. In dieser Zeit muss der Patient künstlich mit Infusionslösungen ernährt werden. Hierfür ist ein dünner Kunststoffschlauch notwendig, der in einer großen Vene des Körpers, meistens am Hals oder unterhalb des Schlüsselbeines platziert wird (Zentraler Venenkatheter). 

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