Zeckenstiche sind eine der unangenehmen Seiten des Frühjahrs und Sommers. Die Parasiten suchen sich Stellen, an denen sie gut zustechen können: am Kopf, hinter den Ohren, auf dem Rücken oder in der Leistengegend. Zecken können Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen.
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Diagnose und Behandlung von Borreliose sind schwierig. Die Erkrankung kann chronisch werden, mit starken Gelenkbeschwerden und neurologischen Veränderungen. Jede fünfte Zecke in Deutschland ist mit Borreliose infi ziert – gegen den Erreger gibt es keine Impfung.
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine Viruserkrankung, die zu einer Hirnhautentzündung führen kann. Gegen FSME hingegen gibt es eine wirksame Schutzimpfung.
Der beste Schutz ist, Zeckenstiche zu verhindern:
Hohe Gräser meiden, besonders am Waldrand und in Wassernähe,im Wald die Wege benutzen, nicht durch dichtes Unterholz gehen.
Lange Kleidung und geschlossene Schuhe tragen, Hosenbeine in die Strümpfe stecken. Auf heller Kleidung fi nden Sie Zecken leichter.
Kleidung und Körper nach Zecken absuchen.
Fest sitzende Zecken ohne Quetschen mittels Zeckenzange,-karte,Pinzette oder den Fingernägeln entfernen.
Sollte es doch zu einem Stich gekommen sein, sollten Sie einen Arzt aufsuchen - besonders, wenn sich die Haut um die Einstichstelle ringförmig rötet oder es innerhalb von vier Wochen zu grippeähnlichen Symptomen kommt.
Autor: Prof. Dr. Martin Kirschstein
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