DGE-Tag 2019, „Ernährung zur Prävention und Therapie der Osteoporose“
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gehört die Osteoporose (sog. „Knochenschwund“) weltweit zu den 10 häufigsten Krankheiten. In Deutschland sind mehr als 8 Millionen Menschen davon betroffen, besonders Frauen zwischen dem 50.-70.Lebensjahr. Bei ihnen nimmt die Knochendichte aufgrund des Hormonmangels nach den Wechseljahren zunehmend ab. Weitere Risikofaktoren sind Alter > 70 Jahre, Untergewicht, Essstörungen, bestimmte hormonelle Erkrankungen, Diabetes mellitus, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, rheumatoide Arthritis und Inaktivität.
Jeden Tag arbeiten die Zellen unserer Knochen wie auf einer „Großbaustelle“: Knochenmaterial wird ab- und wieder aufgebaut, um die Stabilität der Knochen und deren Anpassung an verschiedene Be-lastungen zu ermöglichen. Für diese Umbauprozesse sind u.a. bestimmte Mineralstoffe (v.a. Calcium) und Vitamine (D, C, K) notwendig.
Bei Osteoporose ist die Knochenmasse deutlich verringert und die Knochenstruktur verschlechtert sich. In Folge kann es zu Knochenbrüchen, besonders des Oberschenkels, der Wirbelkörper und der Hand kommen. Eine Abnahme der Knochendichte um nur 10-15% führt bereits zu einer Verdopplung des Risikos für einen Knochenbruch!
Dies ist aber kein unausweichliches Schicksal. Durch knochengesunde Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung können Sie der Erkrankung und ihren Folgen vorbeugen.
Nach der aktuellen Leitlinie des Dachverbandes für Osteologie und den Ergebnissen aus zahlreichen Studien können wir Ihnen aktuell folgende Empfehlungen mit auf dem Weg geben: