Eine passgenaue Ausbildung der Schülerinnen und Schüler für das AKH, ein Ausbau der Digitalisierung und die professionelle Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes: Das sind einige der Schwerpunkte von Anja Tielemann, neue Leiterin des Schulzentrums für Gesundheitsberufe des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Celle.
„In welchen Bereichen ist der größte Bedarf? Wo sollten wie mittelfristig und langfristig Schwerpunkte setzen? Wie können wir die Qualität und die Nachhaltigkeit der Ausbildung noch weiter verbessern – mit diesen und vielen weiteren Fragen werden wir uns auseinandersetzen, um darauf Antworten zu finden“, sagt die 56-Jährige. „Denn nur mit einer passgenauen, qualitativ hochwertigen Ausbildung können wir unser Ziel erreichen und den deutschlandweit vorhandenen und auch in Celle immer deutlicher zu spürenden Fachkräftemangel im Pflegebereich aktiv entgegenwirken.“
Die, wie sie mit einem Augenzwinkern betont, Ostfriesin mit dem Meer als Hobby kann dabei auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Sie ist examinierte Krankenschwester, war später Leiterin einer kardiologischen Station und Pflegedienstleitung in einem Krankenhaus in Hannover. Sie studierte Biologie und Deutsch, machte das 1. und 2. Staatsexamen und leitete zuletzt eine Pflegeschule in Hannover. „Das AKH ist ein Krankenhaus im Aufbruch. Neubau, neue Chefärzte, viele Investition und spannende Projekte – da wollte ich einfach ein Teil von sein und diese Aufbruchstimmung auch in das Schulzentrum transportieren“, sagt die verheiratete 56-Jährige
„Frau Tielemann ist äußerst engagiert, mitreißend im Auftreten und hochqualifiziert. Sie hat sofort einen guten Draht zu den Schülerinnen und Schülern und vor allem auch zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schulzentrums gehabt. Wir freuen uns, dass sie sich für das AKH entschieden hat und uns auf dem Weg unterstützt, das Schulzentrum zu einer immer umfassenderen Bildungseinrichtung auszubauen“, sagt Jörn Sandtvos, Pflegedirektor der AKH-Gruppe.
Die neue Schulleiterin hat dabei in den ersten Wochen schon einiges umgesetzt. „Wir müssen als Schulzentrum noch sichtbarer sein – und zwar dort, wo junge Leute sind“, sagt Tielemann. Sie will deshalb etwa die Präsenz in den Sozialen Medien erhöhen und weitere Schritte in Sachen Digitalisierung gehen. Darüber hinaus setzt sie auf neuartige Projekte, wie etwa den Schülerinnen und Schülern über einen gewissen Zeitraum die Leitung einer Station zu übertragen. „In der Praxis kann man einfach viel lernen. Und wenn die Auszubildenden merken, dass ihnen vertraut wird, hat das auch einen positiven Einfluss auf die Lernbereitschaft und das Engagement innerhalb der Ausbildung“, so Tielemann abschließend.