Das Praktische Jahr (PJ) ist der letzte Abschnitt des Medizinstudiums. Während dieser zwölf Monate sollen die angehenden Medizinerinnen und Mediziner in dafür zugelassenen Kliniken ihr theoretisches Wissen mit praktischen Kenntnissen und Fertigkeiten verbinden. Umso wichtiger, dass die Rahmenbedingungen stimmen – wie etwa Einsatzbereich, Betreuung oder auch die Vergütung. Mit dem „Faires PJ-Zertifikat 2023“ wurde dem Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Celle jetzt die vollumfängliche Einhaltung eben dieser Rahmenbedingungen abermals von unabhängiger Stelle bestätigt.
„Wir freuen uns sehr über dieses Zertifikat, zeigt es doch, dass der Medizinernachwuchs hier in Celle optimale Bedingungen vorfindet“, sagt Prof. Dr. med. Stephan Hollerbach, PJ-Beauftragter des AKH. Die von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD) und dem Mediziner-Karrierenetzwerk Ethimedis definierten Zertifizierungskriterien sind dabei äußerst umfangreich.
„Das reicht vom Angebot speziellen PJ-Unterrichts und eines PJ-Mentors über einen klar strukturierten Lehrplan und eine angemessene Vergütung bis hin zur Bereitstellung von Verpflegung und eines Spindes zur Aufbewahrung persönlicher Dinge“, erläutert Prof. Hollerbach. Die Kliniken bewerben sich zunächst für die Zertifizierung, dann findet eine Überprüfung der einzelnen Fachbereiche statt. Werden alle für die Zertifizierung erforderlichen Qualitätsmerkmale erfüllt, erhält jeder einzelne Fachbereich das „Faires PJ-Zertifikat“.
„Das Praktische Jahr ist ein zentraler Bestandteil des Medizinstudiums. Es bereitet nicht nur auf den ärztlichen Arbeitsalltag vor – es ist oftmals auch eine echte Orientierungshilfe bei der Wahl der anschließenden Facharztweiterbildung. Umso wichtiger ist es, dass die angehenden Medizinerinnen und Mediziner die besten Voraussetzungen vorfinden“, so der PJ-Beauftragte abschließend. „Und wir freuen uns außerordentlich, dass das im AKH der Fall ist – mit Brief und Siegel von unabhängiger Stelle bestätigt.“