„Möglichst vielen älteren Menschen helfen“

Neurogeriatrie des AKH Celle startet spezielle Ambulanzen

Die Neurogeriatrie ist die medizinische Fachdisziplin, die sich auf die Behandlung älterer Menschen spezialisiert hat, vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung gilt sie als eine der am schnellsten wachsenden Fachrichtungen im Gesundheitsbereich. „Auch in der Region Celle gibt es immer mehr ältere Menschen, deshalb haben wir unser Angebot erweitert“, sagt Dr. med. Mimoun Azizi, Chefarzt Geriatrie und Neurogeriatrie am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Celle.

Seit Neuestem bietet die Klinik für Geriatrie und Neurogeriatrie des AKH mehrere Ambulanzen an – u.a. eine Gedächtnisambulanz, eine Demenzambulanz, eine Ambulanz für Schmerzen im Alter, eine Post-COVID Ambulanz im Alter und eine Dysphagieambulanz. „Mit diesen Ambulanzen wollen wir der hohen Anfrage hinsichtlich Schmerzen im Alter, Gedächtnisstörungen, Schluckstörungen und ähnlichem gerecht werden - und den Betroffenen und Angehörigen schneller helfen“, erläutert der Mediziner. „Termine können direkt über das Sekretariat gemacht werden. Benötigt wird eine Überweisung des Hausarztes, dabei muss bei gesetzlich Versicherten das 65. Lebensjahr erreicht sein. Bei nicht-gesetzlich Versicherten besteht keine Altersbegrenzung.“

Die Ambulanzen sollen dabei eine Art Bindeglied zwischen hausärztlicher und stationärer Behandlung sein. „Wir arbeiten da Hand in Hand mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zusammen“, betont Azizi. „Da es sich meist um sehr komplexe Phänomene bzw. Erkrankungen handelt, ist diese breite Expertise äußerst sinnvoll. Um die Patientinnen und Patienten optimal behandeln zu können, bedarf es eben eines ganzheitlichen Konzeptes - daher sind neben verschiedenen Ärztinnen und Ärzten auch andere Bereiche beteiligt, wie etwa Logopädie, Ergotherapie oder Physiotherapie und insbesondere die Psychologie und Neuropsychologie“.

In der Gedächtnisambulanz werden beispielsweise Patientinnen und Patienten untersucht, die plötzlich das Gefühl haben, dass sie vergesslich geworden sind oder die bei sich Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen bemerken. „Dabei werden sie neuropsychologisch getestet und ärztlich untersucht. Die Ergebnisse mit den entsprechenden Befunden gehen an die jeweilige Hausärztin bzw. den jeweiligen Hausarzt“, erläutert der Mediziner. Bei akuten Fällen, die keinen Aufschub erlauben, können die Personen selbstverständlich stationär aufgenommen und behandelt werden.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den verschiedenen Ambulanzen ein Angebot für Betroffene und Angehörige auf den Weg gebracht haben, das sich ganz eng an den Bedürfnissen orientiert und dabei gleichzeitig eine sinnvolle Verbindung zwischen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und dem Krankenhaus schafft“, so Dr. Azizi abschließend. „So können wir möglichst viele Personen erreichen, um ihnen zu helfen. Das übergeordnete Zeil dabei ist immer, alles für den Erhalt der Selbstständigkeit der älteren Generation zu tun, also etwa mögliche Bewegungseinschränkungen und Schmerzen verringern, um so den Erhalt des bisherigen Lebensumfeldes zu ermöglichen.“

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